Zahnarztpraxis Abtsgmünd  Tel.: 07366 6857 

Möglichkeiten der Implantatversorgung


Verankerung der Implantate mit festsitzendem Zahnersatz

  • I) Einzelzahnimplantat
  • II) Implantatgetragene Brücke
  • III) Feste Zähne an einem Tag

Verankerung der Implantate mit herausnehmbarem Zahnersatz

  • IV) Locatorsystem
  • V) Implantatgetragene herausnehmbare Teleskopbrücke auf Implantaten



I) Einzelzahnimplantat

Hierbei werden Implantate in Zahnlücken gesetzt und mit einer Krone oder Brücke versorgt. Ein großer Vorteil dieser Versorgung liegt darin, dass die Nachbarzähne unangetastet bleiben.

Bei einer konventionellen Versorgung mit einer Brücke müssten die beiden der Lücke angrenzenden Zähne beschliffen werden um als Pfeiler zum Ersatz des verloren gegangenen Zahnes zu dienen. Somit stellt die Implantation eine sehr zahnschonende Alternative zur Brücke dar. Eine andere Anwendungsmöglichkeit besteht, wenn im hinteren Bereich Zähne fehlen. Hier wird durch Implantate erst wieder eine Brückenversorgung möglich. Fehlen zu viele Zähne, kann durch Implantate eine herausnehmbare Prothese vermieden werden. Bei Zahnlosigkeit kann durch Implantate eine ausserordentliche Verbesserung des Haltes einer Prothese erreicht werden oder bei ausreichender Anzahl von Implantaten auch hier eine Prothese vermieden werden. Implantate sind für sehr viele Indikationen geeignet. Voraussetzung ist ein ausreichend gut vorhandener Knochen bzw. gegebenenfalls ein Aufbau des verloren gegangenen Knochens. In jedem Fall ist eine perfekte individuelle Planung notwendig.


II) Implantatgetragene Brücke

Besteht der Wunsch nach festem Zahnersatz, so können bei ausreichender Anzahl von Implantaten auch feste Brücken eingesetzt werden. Die Implantatanzahl richtet sich nach Art der Versorgung und der vorhandenen Knochenmasse. Ist initial nicht mehr ausreichend Knochen vorhanden, so kann der Kieferknochen mit geeigneten Maßnahmen wieder aufgebaut werden (siehe Knochenaufbau). Da der Knochen im Oberkiefer eine andere Struktur besitzt, ist zum Ersatz fehlender Zähne häufig eine größere Anzahl von Implantaten notwendig. Wird auch eine verkürzte Zahnreihe akzeptiert, so können Implantate in einem speziellen Verfahren auch so gesetzt werden, dass sie den verbleibenden Restknochen maximal ausnutzen. Diese Implantate werden dann nach 3D Planung (mittels DVT) so eingebracht, dass sie den vorhandenen Restknochen maximal ausnutzen. Bei entsprechenden Voraussetzungen, kann auch eine Sofortversorgung ("Feste Zähne an einem Tag" - Methode) erfolgen.


III) Feste Zähne an einem Tag

Kann man tatsächlich an einem Tag schon feste neue Zähne bekommen?

Die grundsätzliche Methode der Sofortbelastung ist nicht neu. Es gibt sie schon seit über 40 Jahren. Damals wurden Implantate sofort belastet, wenn diese nach der Operation regel gerecht und stabil gesetzt waren.

Die All-On-4™-Methode beschreibt dieses Vorgehen unter Verwendung von nur 4 Implantaten. Diese Methode wurde von einem Implantathersteller namentlich patentiert. Vom Prinzip her ist das Verfahren auf 4 Implantaten sofort eine Brücke aufzusetzen natürlich nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden.

Generell funktioniert die Sofortbelastung problemlos und erfolgreich (die 10 Jahres Erfolgsquote liegt bei ca. 95%), wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu gehört die möglichst entzündungsfreie Umgebung im Mundraum und eine entsprechende ausreichende Knochensubstanz im Kieferbereich. Viel zu häufig wird in der Werbung und Presse suggeriert dies würde in jedem Fall und immer funktionieren. Eine Aussage ist in dieser Form nicht richtig.

Erst eine genaue Untersuchung und Auswertung der knöchernen Strukturen mit einem modernen 3D-Röntgengerät (DVT) ermöglichen klare Aussagen dazu, ob ein solches Vorgehen bei Ihnen möglich und auch sinnvoll ist. Ist dies der Fall, kann mit der entsprechenden Erfahrung des Operateurs und dem Einsatz des ganzen Behandlungsteams ein solcher Sofortzahnersatz erfolgreich an nur einem Tag gefertigt werden.

Für weitere Informationen siehe: Feste Zähne an einem Tag



IV) Locator - System

Das sogenannte Locator-System ermöglicht eine komfortable Lösung um Prothesen sicher zu fixieren. Es funktioniert dabei ähnlich einem Druckknopf:

  • in den Kiefer werden (üblicherweise zwei bis vier) Implantate eingesetzt.
  • nach der Ausheilzeit wird darauf das Locator-System aufgesetzt: ein festes Zwischenstück direkt auf das Implantat sowie das etwas größere Gegenstück wird in die Prothese eingearbeitet.
  • die beiden Verbindungsteile bewirken eine unglaublich einfach und haltbare Verbindung, vergleichbar wie beim Druckknopf an Kleidungsstücken.

Vorteile beim Locator - System

  • hervorragender Tragekomfort
  • einfaches Herauslösen der Prothese zur Reinigung
  • sehr hohe Passgenauigkeit und dadurch einfach Handhabung der Prothese beim Einsetzen, auch für Personen mit eingeschränkter Seh- oder Fingerfertigkeit.
Mit Locatoren verankerter Zahnersatz
  • günstiger Preis auch im Vergleich zu anderen Systemen (insbesondere auch, weil oftmals weniger Implantate für die Locator-Lösung im Vergleich zu anderen Lösungen benötigt werden).
  • eine Locator-Befestigung kann auch in Kombination beispielsweise mit einer Teleskopkrone auf noch vorhandenen Zähnen eingesetzt werden, so kann die natürliche Zahnsubstanz so lange wie möglich erhalten werden - gleichzeitig erhält man aber schon jetzt eine optimale Lösung, die langjährig Sicherheit bietet und bei späterem Totalverlust der Zähne problemlos erweitert werden kann.



V) Teleskopierende Brücke / Doppelkronenersatz

Teleskopzahnersatz auf Implantaten

Mit Teleskopkronen kann man herausnehmbaren Zahnersatz sehr hochwertig an Implantaten fixieren. Die Teleskopprothese ist ein Kombinations-Zahnersatz auf Implantaten (Innenteleskope) und einem herausnehmbaren Anteil mit Außenkronen, Gerüst und Prothesensätteln.
Doppelkronen stellen eine aufwendige Versorgungsmethode zur Befestigung von herausnehmbarem Ersatz auf Implantaten dar. Die ursprünglich aus dem Bereich der Teilprothetik stammende Möglichkeit der Versorgung eigener Restzähne im teilbezahnten Kiefer durch Teleskopkronen und der daran erfolgten Befestigung einer herausnehmbaren Teleskopprothese hat sich seit vielen Jahren auch im Bereich der Implantologie bewährt und etabliert. Es handelt sich um eine technisch sehr anspruchsvolle Versorgung mit hervorragendem Tragekomfort, die einen sicheren Prothesenhalt ermöglicht. Kombinationsarbeiten zwischen Implantaten und noch vorhandenen Restzähnen sind als Hybridversorgung möglich. Alle implantatgetragenen und zahngetragenen Kronen werden dabei im Rahmen der prothetischen Behandlung mit Hilfe der Zahntechnik parallel ausgerichtet.
 

Vorteile von Doppelkronenprothesen

  • Erweiterbar
  • Einfach zu pflegen
  • gute Pfeilerbelastung bei ausreichender Pfeilerzahl
  • Sehr guter Halt des Zahnersatzes
  • Bei mehreren Pfeilern kaum Prothesengefühl (Teleskopbrücke) + im Oberkiefer kann der Gaumen frei gestaltet werden
  • Mit Teleskopen auf Zähnen kombinierbar

 

 

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